Natürlich waren wir schon ein bisschen stolz in La Rochelle angekommen zu sein.
Wir nutzten die Zeit an unserer Kama ein paar Verbesserungen vorzunehmen.
Daneben fanden wir Zeit mit unseren Fahrrädern die Stadt zu erkunden. Es finden sich viele Velowege. Die Altstadt ist weitgehend verkehrsfrei. Unsere kleinen Fahrräder wurden aber mit Bewunderung akzeptiert. Auch nachts war es noch anenehm warm.
Als der Wind günstig wurde, hatten wir keine Ausrede mehr noch länger in diesem Hafen zu bleiben.
Das etwas mulmige Gefühl uns auf die Biscaya hinaus zu wagen musste überwunden werden. Drei Nächte hintereinander in einem berüchtigtem Seegebiet, zudem im bereits fortgeschrittenen Herbst. Der Morgen war kühl aber schön mit dem versprochenen Wind aus der guten Richtung, der uns zwischen der Ile de Ré und der Ile d’Oléron ins offene Meer hinausschob. Bald waren nur noch wir und das Meer, das sich zeitweise etwas ungestüm gab, aber uns nie mit allzu hohen Wellen drohte. Nachts reduzierten wir jeweils die Segelfläche, wie sich das für gute Seemann-frau-schaft gehört. Dabei riss uns auch die Leine des 2. Reffs, was uns glücklicherweise aber nicht behinderte.
…oder kitschig
Wunderschöne Sonnenuntergänge, abwechslungsreiches Wetter mit bis zu 6 Bft, viele Begegnungen mit Delphinen und anderen Fischen waren uns beschieden.
0b dieser Himmel gutes verspricht für die kommende Nacht?
Am Morgen des 6.10. liefen wir im Morgennebel in die Bucht von La Coruna ein. Um 10h30 machten wir im Hafen die Leinen fest.