CAMBORIÚ

Camboriú kennt eigentlich niemand. Selbst in renommierten Reiseführern sucht man oft vergeblich nach diesem Namen. Uns wurde diese Ortschaft als «Little Rio» angepriesen. Tatsächlich ist die Verwandtschaft verblüffend. Nicht einmal der über der Stadt wachende Cristo Redentor fehlt.

 

 

 

 

 

 

Bei unserer Annäherung erkennen wir die riesigen Hochhäuser an der Wasserfront schon von weitem. Eine Marina befindet sich in der Flussmündung. Wir zogen es aber vor, hinter dem Kap vor der Playa de Laranjeiras zu ankern. So hatten wir hier alles. Die schöne Sicht auf die Skyline, einen schönen Strand, Ruhe, herrliches Wasser zum Planschen und eine wunderbar grüne Umgebung. Und hier fiel uns das erste Mal eine Veränderung in der Vegetation auf. Nach Monaten in den Tropen finden wir hier wieder einmal Nadelbäume, so etwas wie Tannen, eine Art Pinien.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vom Strand aus, der ein beliebtes Ausflugsziel zu sein scheint, gibt es eine Verbindung in die Stadt. Diese führt mittels einer Seilbahn auf einen Hüge,l den Morro da Aguada, quasi den lokalen oder little Zuckerhut, und hinten wieder hinunter in die Stadt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf dem Gipfel gibt es einen Vergnügungs-, eigentlich einen Oekologiepark, wo Lehrpfade und Trails durch die vielfältige Natur eingerichtet sind.

im Arboreto Fritz Müller

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist unglaublich, was man da oben so alles antrifft. Am meisten hat mich ein Schmetterling beeindruckt, der in allen Farben nicht leuchtete, sondern effektiv fluoreszierte. Leider war ich viel zu ungeschickt und langsam, diesen tapsigen Flatterfalter fotografisch festzuhalten. Schade. Aber er fluoresziert noch etwas in meinen Hirnwindungen weiter und leuchtet dort als schöne Erinnerung.

Die Aussicht hier oben ist eindrücklich und zeigt die groteske Anordnung der Stadt.

Auf unserem Rundgang machten wir halt im Schoggihaus (ist ja klar). Hier wurde uns bewusst, dass bald Ostern ist, eine Tatsache, die sich irgendwie aus unseren Köpfen gelöscht hatte, genauso wie wir kaum mehr Bescheid wussten über Wochentage oder gar Daten.

 

Mit der Seilbahn fuhren wir hinunter auf die andere Seite und besuchten die Stadt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich kann es noch heute nicht glauben, wie die hier solche Bauten auf eine Sandbank stellen. Die Wohnungen sind aber weitgehendst unbewohnt. Der Strand ist leer. Die Leute scheinen nicht hier zu wohnen, sondern lediglich ihre Ferien hier zu verbringen. Dann geniessen sie die aufgeblähte Infrastruktur. Wir profitierten von den vielen Restaurants (also natürlich nur von einem), hatten dafür die Qual der Wahl. Auch einen Stadtbus gibt es hier, mit dem wir für wenige Reals eine ganze Rundfahrt entlang dem Strand, dann hinter der Stadt entlang dem Fluss unternahmen, bevor wir essen gingen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ging zurück über den Zuckerhut auf die KAMA*. Wir genossen auch hier das Baden.

 

 

 

 

 

 

und schon am nächsten Morgen, früh um sechs, bei Sonnenaufgang, lichteten wir unseren Anker, um weiter zu reisen.

 

 

 

 

 

 

 

Guten Morgen und schöner Tag!