SÜDWÄRTS

SÜDWÄRTS

 

Nochmals, weil es so schön und typisch war: Am 19.12. sind wir bereit zum Ablegen, oder doch nicht? Margrit und Katja haben auf der Prefectura x Formulare in vierfacher Ausführung ausgefüllt und sich auch beim Zoll abgemeldet. Die Immigration, d.h. ein sympathischer, junger Mann kommt anschliessend direkt zu uns an Bord, wo er nach einigen Formularen, die auch wir geflissentlich mit unserem KAMA*-Stempel versehen, unseren Pässen einen Ausreistempel verpasst. Fehlt noch die Prefectura an Bord. Bevor man auslaufen darf, wird das Schiff nämlich vorgängig auf Seetüchtigkeit inspiziert. Anhand einer Liste, die immerhin zwei A4-Blätter umfasst, werden nach Gutdünken einer jungen Dame und eines jungen Herrn, auch sie ohne jegliche Fremdsprachenkenntnisse, einige Punkte dieser Liste abgehakt. Eigentlich eine sinnvolle Sache, wenn da nicht so Punkte, wie Schiffsglocke, auf dieser Liste wären. Wer kann denn heute noch mit einem Sextanten umgehen? Auf der KAMA* hat es deren zwei. Nun, die schneidigen SoldatInnen waren aber durchaus räsonabel, kontrollierten Ablaufdatum der Schwimmwesten, die Signalraketen etc. Der junge Herr wollte noch einen Verbandskasten sehen, worauf ich ihm mein chirurgisches Arsenal präsentierte. Beinahe hätte ich ihn wiederbeleben müssen. Als sie sicher waren, dass wir mit unserem zufriedenstellend ausgerüsteten Boot keine Gefahr für die argentinischen Gewässer darstellen, wünschten sie uns eine gute Reise und gingen von Bord.

Mittlerweile war es Mittag und wir hatten noch ein paar Pendenzen. So wollten wir noch frisches Brot einkaufen und wir mussten noch ein paar Kartons verstauen. Ja, man kann doch Argentinien nicht verlassen, ohne etwas Wein in der Bilge zu bunkern. Das haben sich Katja und Stefan wohl auch gesagt. Jedenfalls haben wir lange gestaut, nachdem der Weinhändler an unserem Steg sein Auto geleert hat. Der Schritt vom Steg auf KAMA* war jetzt nicht mehr so hoch und die Gefahr des Verdurstens auf hoher See abgewendet. Danke vielmals!

Es war schon fast Abend und wir hatten es noch so gemütlich. Wir entschieden uns in aller Ruhe ein letztes gutes Nachtessen ohne Schaukeln und Schräglage zu geniessen und dann am kommenden Morgen ausgeruht den Hafen zu verlassen. Die Prefectura gab uns nämlich 24 Stunden Zeit zum Abreisen. War doch ein guter Plan, nur, was haben wir da am nächsten Morgen soeben am Funk gehört? Hafen Mar del Plata wegen dichtem Nebel gesperrt! Mit dem haben wir natürlich nicht gerechnet. Dabei hätten wir ja für diesen Fall eine neue Schiffsglocke, die Stefan extra aus der Schweiz mitgebracht hat. Aber nix da. So bummelten wir nochmals durch die Stadt, bis sich der Nebel am Mittag auflöste. Jetzt aber nichts wie los! Über Funk melden wir unsere Abreise bei der Prefectura. Richtig gehört? Oder sprachliche Kommunikationsstörung? Die 24 Stunden sind abgelaufen und wir hätten gefälligst wieder auf dem Büro zu erscheinen. Wer glaubt denn sowas? Zuerst sperren sie den Hafen, dann lassen sie einem nicht gehen. Katja und Margrit unternahmen also wieder eine Wanderung zum Büro der Prefectura, wo sie sich aber einigermassen einsichtig zeigten und uns ohne grosses Tamtam eine weitere Ausreisebewilligung aushändigten, nicht ohne den erneuten Hinweis, dass wir uns alle zwölf Stunden über Funk oder per Mail bei ihnen melden müssen. Logisch, sie müssen ja wissen, wo wir sind, um uns retten zu können.

Die sauber mit Graffitis bemalte äussere Mole mit der Robbenkolonie
auch hier legen grosse Schiffe an

 

 

 

 

 

 

 

Beim Warten im äusseren Hafenbecken

 

Jetzt galt es ernst. Wir begannen die Leinen zu lösen. Luis, der Hafenmeister brachte sich mit seinem Boot in Position, um uns aus dem Hafen schleppen zu können. Superservice, danke! Die Drehbrücke war geöffnet und ohne auf der Untiefe aufzulaufen erreichten wir bei zügigem Wind den Vorhafen. Im Bereiche der Seelöwenkolonie setzen wir die Segel. Dann der Funklautsprecher «Kama, Kama hier die Prefectura, bleibt im Hafen, es kommen andere Schiffe herein, wir melden uns wieder, wenn ihr raus dürft». Die wollten uns einfach nicht gehen lassen. Wir waren genügend beschäftigt, die Segel zu setzen, bis sie uns das o.k. gaben. Draussen herrlichstes Segeln in eher rauer See und unfreundlichem Wetter. Aber wir waren wieder unterwegs.

Die erste Nacht verläuft ruhig. Um Mitternacht beginnt der Geburtstag von Katja. Die Höflichkeit verbietet mir hier in aller Öffentlichkeit bekannt zu geben, um welchen es sich handelt. Die Feierlichkeiten versparten wir auf den Tag. Happy birthday heisst hier feliz cumple und genau das hing am Morgen als goldige Banderole quer durch die Kajüte.

 

Nach einer ruhigen weiteren Nacht unter Motor erreichten wir morgens um sieben den vierzigsten Breitengrad Süd. Das ist erwähnenswert, weil hier die roaring forties beginnen, ein von den Seefahrern gefürchtetes Gebiet. Es ist bekannt für schnelle Wetterwechsel mit stürmischen kalten Winden. Dieser 22. Dezember zeigte sich aber von der freundlichen Seite und unter Vollzeug pflügten wir unsere Bahn durch das blaugrüne, kalte Wasser weiter Richtung Süden. So blieb Zeit für uns, etwa um warme Socken und Mützen für die kalten Gefilde zu stricken oder mit dem Fotoapparat zu experimentieren.

 

 

 

 

 

 

 

Am Abend verfolgten wir gespannt den Sonnenuntergang und wie genau gleichzeitig sich unser Erdtrabant gegenüber über den Horizont schob. Ein Schauspiel der Natur, wohl für uns als Weihnachtsgeschenk gedacht. Jedenfalls haben wir das so empfunden. Die Vorstellung war damit aber noch nicht beendet. Die ganze Nacht wurde in der Ferne der Himmel von gewaltigen Blitzen erleuchtet. Wir waren nicht enttäuscht nicht selbst dort mitten in diesen Gewittern zu sein. An dieser Stelle möchte ich noch Joshua Slocum zitieren, der erste Einhandsegler, dem die Umrundung des Erdballs gelungen ist. In seinem Buch, das ich übrigens vor Jahren im Schlafzimmer meiner Eltern gefunden habe, erzählt er Folgendes:  «Der Nebel lichtete sich, ehe die Nacht kam; so konnte ich gerade in dem Augenblick einen Blick auf die Sonne werfen, als sie in die See einzutauchen begann. Ich sah zu, wie sie unterging und verschwand. Dann drehte ich mich nach Osten um. Da stand genau am Ende des Bugspriets der lächelnde Vollmond, der gerade aus der See aufstieg. Selbst wenn Neptun über den Bug zu mir heraufgeklettert wäre, hätte mich das nicht freudiger stimmen können. «Guten Abend, alter Geselle», rief ich, « wie freue ich mich, dich zu begrüssen!» Manch einen langen Snack hatte ich seitdem mit dem Mann im Monde; er war auf der Fahrt mein Vertrauter.»

Die Sonne ist soeben ins Meer getaucht

 

und hier war er,
der alte Geselle, der uns die ganze Nacht begleitet

 

 

 

 

 

 

 

Wir konnten mit Slocum mitfühlen, auch wenn dieses Ereignis für uns weniger überraschend kam, da es von den Astronomen angekündigt wurde. Nach der Bescherung auf hoher See an Heilig Abend (Nochebuena), wir segelten gerade an der Valdes Peninsula vorbei, erreichten wir an Weihnachten die Bahía Janssen. Eine öde Gegend, die unter Naturschutz steht. Dort findet sich die grösste Kolonie an Magellan-Pinguinen, putzige kleine Pingus, die in Gruppen um uns herumstrampeln und uns neugierig beäugen. Sie sind sich Schiffe hier nicht gewohnt, da die Bucht wahrscheinlich genau wegen ihnen gesperrt ist. Wir wollten ja auch nicht ihren Frieden stören, sondern hier lediglich Schutz vor dem aufbrausenden Südwind suchen. Schon am Abend, nach unserem Weihnachtsessen, ging es aber wieder ankerauf. Beim Auslaufen aus der Bucht bekamen wir es das erste Mal mit dem berüchtigten Kelp zu tun, einer Alge, die sich in unserem Backbordruder verfing und so zäh ist, dass man es mit der Säge oder Axt entfernen muss. Der nette junge Herr von der Prefectura hat ja kontrolliert, ob wir eine Axt an Bord haben. Haben wir natürlich, auch eine Machete und eine Säge.

 

Das letzte Türchen ist geöffnet!
und hier der von Katja selbstgefertigte, fast schiffstaugliche Weihnachtsbaum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Festmahl steht bereit. Mmhhh!

 

neugierig sind sie,
diese kleinen, putzigen Pinguine dieser Bucht

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Strand ist voll von ihnen (Fondeadero Homero, Bahía Janssen)

 Unser Ziel war die Caleta Hornos hinter der Insel Leones. Als wir dort am folgenden Nachmittag eintrafen war es unfreundlich. Eine kalte steife Brise wehte von Norden über die Landschaft. Wir drehten eine Runde in der engen Bucht, zogen es aber vor draussen in der Bahía Gil zu ankern, wo wir von einem Seehund begrüsst wurden. Wir entschieden nach dem Mittagessen unsere Reise fortzusetzen. Bei Regen holten wir den Anker ein und konnten vor dem stetig stärker werdenden Nordwind im dritten Reff ablaufen.

wo ist der schmale Eingang
in die Caleta Hornos?

 

 

 

 

 

 

 

Zwei Stunden später erreichte der Wind eine beachtliche Stärke von 42 Knoten, auf der Beaufort-Skala einer 9 entsprechend. Also endlich einmal ein Vorgeschmack dessen, was uns in den Roaring Forties so erwartet. Wir bargen das Grosssegel komplett. Lediglich unter Fock hatten wir Riesenspass an diesem Wind und den entsprechenden, zwar noch gnädigen Wellen.

das Meer spielt schon etwas verrückt…
… aber noch ist uns das Lachen nicht vergangen.

 

 

 

 

 

 

 

Dann passierten wir in der Seekarte eine besondere Linie, von der spanischen Seekarte Limite Maxima de Hielos Flotantes genannt. Also die Grenze, ab welcher mit Eisbergen gerechnet werden muss. Momentan gehen wir davon aus, dass diese Grenze eher für das Winterhalbjahr gilt, halten unseren Kurs und unsere Geschwindigkeit, ohne damit zu rechnen, die Nase von KAMA* in einen Eisblock zu rammen. In der Ferne entdeckten wir den Blas von Walfischen. Doch erst am nächsten Morgen, jetzt wo das Wetter und die See wieder Sonntagssegeln entsprach, bemerkten wir sie neben unserem Schiff, nämlich in dem Moment als Stefan ein Manöver fahren wollte und dabei beinahe eines dieser stolzen Tiere rammte. Es sind Finnwale, so gross und lang wie unser Schiff, die gemächlich ruhig neben unserer KAMA* herziehen. Man kann sie unter der Wasseroberfläche sehen. Dann tauchen sie auf, um zu atmen und dann wieder unter die Wasseroberfläche zu verschwinden. Unglaublich, wie elegant diese bis 27 Meter langen und bis neunzig Tonnen schweren Tiere durchs Wasser gleiten! Und irgendwann sind sie weg, verschwunden in den Weiten des Ozeans.

 

 

Am Abend begleiten uns die ersten Peale’s Delphine, die hauptsächlich die Gegend der Falklands bevölkern. In Gruppen von meist sechs Tieren durchstreifen sie die äusseren Ränder der Kelpwälder oder spielen gerne und oft auch mal um den Bug kleinerer Schiffe, genau wie wir es erlebten. Herrlich zu sehen in diesem kristallklaren Wasser, wie sie sich nähern, am Spitz auftauchen und wieder verschwinden. Die Farbe des Wassers war im Abendlicht der Sonne besonders. Wir rissen eine innerfamiliäre Diskussion vom Zaum über diese Farben. Klar, natürlich blau, aber auch grün, türkis, smaragdgrün, alles, was zwischen tiefem Blau und hellem Grün lag, fand Eingang in den Disput. Wahrscheinlich hatten wir alle recht. Es lag einfach ein einmaliges Leuchten, Glitzern und Spiegeln auf diesem Wasser, das von diesen Delfinen durchschnitten wurde.

 

Peale’s Delfine

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach ereignisloser Nacht bildete sich nach Sonnenaufgang gespenstischer Nebel auf der Wasseroberfläche und raubte uns jegliche Sicht. Wir nehmen es gelassen, treffen wir in dieser einsamen Gegend nur selten auf andere Schiffe. Aber es macht Spass wieder einmal unser Nebelhorn zu testen. Die Glocke lassen wir im Schrank, diese braucht es vor Anker. Der Wind bläst konstant von achtern. Mit ausgebaumter Genua und Fock, im Sinne einer Passatbesegelung, rauschen wir durch den Nebel unserem Ziel, den Falkland Inseln oder Malvinas entgegen. Ziemlich genau um Mitternacht überqueren wir den 50. Breitengrad Süd. Wir gelangen von den roaring forties in die furious fifties.

Am Abend des 30.12. entdeckten wir Land. Die Falkland Inseln! Gerne hätten wir uns noch an der Nordküste aufgehalten und einige Buchten besucht. Der Wetterbericht hat uns aber davon abgeraten. Paradox, denn schliesslich mussten wir unter Motor unsere Reise Richtung Port Stanley fortsetzen. Die Nacht mit dem abnehmenden Halbmond war klar. Auf der Südhalbkugel liegt die Krümmung des Mondes, das Gipfeli, umgekehrt herum als bei uns in Lugnorre. In den nächsten Tagen werden wir immer weniger Mondlicht haben. Dafür, das konnte man in dieser Nacht schon gut feststellen, wird es im Süden schon gar nicht mehr richtig dunkel. Der Himmel leuchtet auch um Mitternacht in blassem Zartrosa über den Horizont. Und für diejenigen, die an diesen Darbietungen der Natur noch nicht genug haben erhebt sich gegen drei Uhr noch die Venus als leuchtende Kugel über die Kimm.

 

 

Gegen Morgen sagen doch noch die furious fifties guten Tag, so dass wir wieder Segel setzen können. Um vier Uhr melden wir uns über Funk bei der Hafenbehörde von Port Stanley. Sowas von Hellwach um diese Zeit habe ich am Funk bisher noch nie erlebt. In klarem, sogar verständlichem Englisch gibt uns die Dame die Erlaubnis den Hafen anzulaufen.

praktisch angekommen geniessen wir die ersten, wärmenden Sonnenstrahlen

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor der eigentlichen Hafeneinfahrt, den Narrows, eine Engstelle, liegt ein Forschungsschiff vor Anker, beginnt dann aber plötzlich zu manövrieren. Wir sind dem Kapitän aber nicht verborgen geblieben. Er funkt uns an und bietet uns an, vor ihm durch die Narrows in die innere Hafenbucht einzulaufen. Echt englischer Gentleman. Klar, dass wir ausweichen, geraten aber dadurch in die Kurslinie der Norwegian Sun, einem hinter uns folgenden Kreuzfahrtschiff. Dieses bittet uns, zur Seite auszuweichen, was wir natürlich gerne machen. Für beide ist das Manövrieren bei 30 Kn Wind nicht nur einfach.

gut gegangen!
genau von hinten auf uns zu, auch mit Schräglage

 

 

 

 

 

 

 

Ha, und jetzt meldet sich auch noch die Zollbehörde über Funk und gibt uns genaue Anweisungen, wie wir uns zu verhalten haben und wo wir ankern dürfen. Rege Betriebsamkeit am frühen Morgen, fast schon etwas wie Stress. Um acht Uhr ankern wir anweisungsgemäss auf der Nordseite der Hafenbucht, setzen die Gastlandflagge und die gelbe Q-Flagge für den Zoll. Eine Flagge der Falkland Islands haben wir nicht an Bord. Wir behelfen uns mit der englischen Flagge. Diese scheint voll o.k. zu sein, wird wahrscheinlich sogar sehr gerne gesehen. Die argentinische Flagge haben wir wohlweislich schon gestern eingeholt.

Entlang der Küste mit den Pinguinen…

 

begleitet von
Peale’s Delfinen

 

 

 

 

 

 

 

durch die Engstelle,
den Narrows…

 

 

 

 

 

 

 

… zu unserem Ankerplatz gegenüber Port Stanley

Wir geniessen das letzte Frühstück im zu Ende gehenden Jahr, bevor wir uns noch etwas auf das Ohr hauen und dem schreienden Wind zuhorchen. Der Zoll, die Customs, hat sich auf 1300h angemeldet. So können wir uns ruhig noch eine Mütze voll Schlaf genehmigen. Es hätten auch zwei Mützen sein können, denn der Zoll verschob sein Rendez-vous auf 2000h. Der Wind würde dann abnehmen. Aber schon um 1700h tut es ihm über Funk furchtbar leid, dass der Wind nicht abnimmt. Er offeriert uns aber, dass wir die Papiere selbst bei ihm am Pier abholen können, damit wieder quer über die Bucht zum Schiff fahren, diese ausfüllen, unterschreiben und ihm diese Formulare zurückbringen und das bei wohlverstanden immer noch 30 Kn Wind und einer Welle von sicher anderthalb Metern. Stefan und ich nahmen das Angebot aber an, und nach einer spritzigen Fahrt mit dem Dinghi durch die vom Wind aufgepeitschte See wurden wir dort am Steg vom jungen, ausserordentlich freundlichen Zöllner namens Matt empfangen.

Das Dinghi wird gewassert…
und ab geht’s zum Zoll

 

 

 

 

 

 

 

 Er entschuldigte sich hundert Mal und sah dann ein, dass es das Beste wäre, die Formulare gleich bei ihm im Auto auszufüllen und gab uns dann die Stempel mit der Aufenthaltsbewilligung in unsere Pässe.

 

Zurück mit der Aufenthaltsbewilligung

 

Wir sind angekommen, wir dürfen jetzt an Land!

Das Nachtessen war dann ein Fondue, das wir mit Hochgenuss bis zum letzten Brocken des heute selbst gebackenen Brotes verzehrten. Ne, Kirsch hatten wir keinen, dafür noch einen Schluck Gin. Und nach Dessert fragten wir auch nicht gross. Keiner wollte an Land. Wir waren schlicht zu müde und verschliefen den Jahreswechsel im Geschaukel der Wellen, umsäuselt vom schreienden Wind, der uns gegen Morgen mit 40 Kn weckte. Das war so etwas wie eine Hauptprobe für unseren neuen Anker. Der hielt felsenfest. Das ist doch ein schönes Versprechen zum Jahresbeginn und angenehm beruhigend im Hinblick auf unsere Weiterreise.

 

Aber vorerst freuen wir uns hier auf die Insel!